Ruf der Ahnen

Am Vorabend zu den Allerheiligen, am 31. Oktober tritt Samain, der Winterkönig seine Herrschaft an.

Es ist der keltische Name von Pluto oder Hades, dem Todesgott.

 

Samhain war im keltischen Jahreslauf der Beginn des Winterhalbjahres sowie das Neujahrsfest der Druiden- auch  heute feiern immer mehr Menschen diesen besonderen Tag. Die dunkle Jahreszeit beginnt: die feurige und lebensspendende Kraft hat sich in die Erde zurückgezogen und die Natur begibt sich zur Ruhe.

 

Spätestens ab 1. November werden keine Kräuter mehr gesammelt-ausser Beifuss, die Mutter aller Kräuter.

Misteln, die nicht dem Sonnenrhythmus folgen und die nie den Boden berühren, können auch geerntet werden.

 

An diesem Abend sind die Schleier zur Anderswelt dünn, es ist das Totenfest zu Ehren der Ahnen.

Das christliche Fest der "Allerheiligen" wurzelt in dieser Tradition.

 

In Europa, zum Beispiel im kroatischen Heimatdorf meiner Mutter wird heute noch auf dem Friedhof, bei den Gräbern Essen hingestellt, das Grab schön geschmückt und Gebete für die Toten gesprochen.

 

Viele Menschen- ich glaube alle-haben Angst vor dem Tod. Oft wird der Tod mit  Krankheit, Gebrechen und Schmerzen, Angst und  Trauer in Verbindung gebracht.

 

Wir kommen alleine auf die Welt und gehen allein in eine andere Dimension.

Innerlich müssen wir alleine diese Prozesse durchstehen. Im Laufe des Lebens eine tiefe Liebe zur Schöpfung zu entwickeln wird im Sterbeprozess ein grosser Anker sein.

 

Mit dem Loslassen und Sterben sind wir auch im Laufe unseres Lebens immer wieder gefordert.  Im Laufe eines Lebens durchlaufen wir immer wieder diesen Prozess, bis es einmal auch unseren Körper betrifft. Die Seele verlässt den Körper und reist in andere Dimensionen.

 

Das Loslassen von Träumen, von Illusionen, Loslassen, wenn unsere Kinder gross und selbstständig werden, Loslassen von geliebten Menschen, die uns verlassen, liebgewonnene Arbeitsstelle oder Wohnorte......all das schmerzt und wir kommen in unserem Leben nicht darum herum, den Wandel zu zulassen, oft von inneren Schmerzen begleitet.

 

Und irgendeinmal gehen wir von dieser Welt, lassen alles Materielle zurück.

 

An Samhain und Allerheiligen sind wir eingeladen, uns immer wieder diese Realität vor Augen zu führen, uns gedanklich mit dem Tod und der Vergänglichkeit auseinanderzusetzen und dabei zu fühlen, was sich in unserem Innern zeigt.

ÄNGSTE ZU FÜHLEN, DARÜBER ZU REDEN, SIE ZU UMARMEN UND AKZEPTIEREN.

 

Schön ist es, an Samhain unsere Vorfahren zu ehren- die Schleier zur Anderswelt lichten sich am 31.Oktober und manche fragt ihre Vorfahren um Rat und bittet um Segen.

Unsere Ahnen sind oft gute Begleiter und unterstützen uns-auch wenn wir sie nicht gekannt haben. Manchmal sind auch Abhängigkeiten oder schmerzhafte Verstrickungen seitens der Ahnen, die uns belasten können. Das ist nicht aus Böswilligkeit sondern, weil noch etwas gelöst werden möchte.

 

Vielleicht hast Du auch eine Freundin, ein Geschwiste, einen Freund verloren oder eine Fehlgeburt erlebt? 

An Samhain ist es wunderschön, den Funken in Deinem Herzen für Deine verstorbenen Lieben zu spüren und dem Ausdruck zu geben.

Es ist nicht wichtig wie Du das machst, sondern mit welcher Innigkeit und Herzensverbundenheit.

Ich liebe Rituale, die kreativ sind und individuell.

 

Du kannst an Samhain ein einfaches Räucheritual bei Dir zu Hause machen oder ein schönes Ritualfeuer in der Natur.

Lass Deiner Kreativität und Intuition freien Lauf!

 

Spüre die Verbundenheit mit Deinen Ahnen.

Akzeptiere, dass Du selber einmal ein Ahne sein wirst.

Lass los, was gehen soll und freue Dich über den Raum, der frei wird.

 

In meinem Shop findest Du alles zum Thema "Ahnenkraft", passend für Samhain.

Ich wünsche Dir ein wundervolles Ritual!


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Kommentare: 1
  • #1

    Sophie (Freitag, 25 Oktober 2019 09:11)

    Danke für diesen schönen Text, liebe Biljana ❤️, es hat für mich gerade etwas wunderbar tröstliches, das zu lesen.


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